Das EYOF gilt mit 15 Sportarten als wichtigstes Multisportevent im europäischen Nachwuchsbereich und ist für viele spätere Olympiateilnehmende der erste große Schritt auf dem Weg in den Spitzensport. Die Teilnehmenden sind zwischen 14 und 18 Jahre alt.
Die Turn-Wettbewerbe werden aufgrundder Anforderungen an die Sportstätte im kroatischen Osijek ausgetragen, das als international etablierter Turnstandort bereits beim Weltcup im April Gastgeber war. Unter den rund 4 000 Athleten aus 48 Nationen gehen für das deutsche Team auch sechs vielversprechende Nachwuchstalente im Gerätturnen an den Start – drei Turnerinnen und drei Turner. Aus schwäbischer Sicht richtet sich der Blick dabei besonders auf Madita Mayr (TSV Jetzendorf), Nikita Prohorov (TZ Bochum Witten) und Philipp Steeb (TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau). Zurvor war auch Anni Bantel vom TSV Berkheim nominiert. Leider hat sie sich aber kurz vor dem EYOF verletzt und die Ersatzturnerin rutschte nach.
Für Steeb, der seine turnerische Heimat beim TV Wetzgau hat, ist das EYOF die erste große internationale Bewährungsprobe im Nationaltrikot. Der 16-Jährige überzeugte zuletzt mit starken Leistungen am Boden und Barren und empfiehlt sich nun für höhere Aufgaben. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Zénó Csuka (TSV Unterföhring) und Nikita Prohorov wird er versuchen, das deutsche Männerteam möglichst weit nach vorne zu bringen.
Bei den Turnerinnen steht Madita Mayr, die im Kunst-Turn-Forum in Stuttgart trainiert, im Fokus. Zusammen mit Alyia-Jolie Funk (KTV Detmold) und Yonca Özgül (Berliner Turnerschaft KTR Berlin) möchte sie überzeugen und wichtige internationale Erfahrung sammeln.

