Fünf Finalqualifikationen für das DTB-Team
Neben dem respektablen vierten Rang sicherten sich die deutschen Turner gleich fünf Startplätze in den Einzelfinals. Andreas Toba qualifizierte sich bei seinem letzten großen internationalen Auftritt für das Reck-Finale. Timo Eder und Nils Dunkel zogen jeweils ins Mehrkampffinale sowie ins Barrenfinale ein. Außerdem wird Timo Eder gemeinsam mit Karina Schönmaier im Mixed-Wettbewerb am Mittwoch antreten.
Starker Start an den Ringen
Vor rund 1.600 Zuschauern in der Messehalle Leipzig eröffnete das Team seinen Wettkampf an den Ringen. Andreas Toba (13,600) und Nils Dunkel (13,433) überzeugten mit technisch sauberen Übungen und legten eine stabile Grundlage für den weiteren Wettkampfverlauf.
Sicher am Sprung und präzise am Barren
Auch am Sprung bewies das Team Nervenstärke. Milan Hosseini (13,966), Timo Eder (13,900) und Dario Sissakis (13,800) punkteten mit sicheren Kasamatsu-Varianten und katapultierten das deutsche Team zwischenzeitlich auf den vierten Rang.
Am Barren glänzte Timo Eder mit einer präzisen Übung und perfekter Landung (13,800). Nils Dunkel zeigte ebenfalls eine anspruchsvolle Kür und erhielt ebenfalls 13,800 Punkte. Zwar musste Dario Sissakis hier einen Dämpfer hinnehmen, doch das Gesamtergebnis an diesem Gerät brachte das Team vorübergehend sogar auf Rang drei.
Emotionale Momente am Reck
Am Königsgerät lieferten die deutschen Turner solide Leistungen ab. Besonders Andreas Toba begeisterte mit einer starken Kür (13,666) und beendete seine internationale Karriere mit erhobenen Fäusten unter Applaus des Publikums. Milan Hosseini kämpfte sich ebenfalls durch seine Übung, konnte einen Sturz vermeiden, hatte jedoch mit Unsicherheiten zu kämpfen.
Durchwachsener Abschluss am Boden und Pauschenpferd
Am Boden begann Nils Dunkel mit einem kleinen Patzer bei der Landung, Dario Sissakis stürzte bei seinem Doppelsalto, und auch Timo Eder musste nach dem Tsukahara einen Schritt aus der Fläche machen. Milan Hosseini, EM-Bronzemedaillengewinner von 2023 an diesem Gerät, zeigte eine gute Übung (13,433), verpasste das Finale aber knapp.
Die Entscheidung fiel am letzten Gerät, dem Pauschenpferd. Dort zeigten Toba (13,300), Hosseini (12,300), Eder (13,700) und Dunkel (13,833) durchweg saubere Übungen ohne Absteiger. Doch trotz dieser starken Schlussleistung konnte das Team den dritten Platz nicht halten – Italien zog am Barren wieder vorbei.